Katzen vegan ernähren
IST VEGANE KATZENERNÄHRUNG GESUND?
Da stolpert man also beim ‚harmlosen Surfen‘ über eine abgeschlossene Petition, die einst ein Verbot für den Vertrieb von #Vegan-Katzenfutter forderte. Wir haben zwar keine Ahnung ob man (Haus-) Tiere veganisieren (also rein vegan ernähren) kann, doch wenn man sich V-Menschen anguckt, die sich bester Gesundheit erfreuen, kann man wohl getrost davon ausgehen, dass das Tier auch nicht von jetzt auf dann verrecken wird wenn es vegane Nahrung konsumiert.
Urbane #Wohnungskatzen sind ein eigenes Thema – diese Tierchen sind ja nur zum Amüsement ihres Halters da, hingegen ländliche Katzen nur ruhig mit Grünzeug gefuttert werden können – diese sind wenigstens Freigänger, die sich sowieso eigenständig Futter beschaffen (und das machen sie mit aller Sicherheit, wenn sie im Freien sind).
Also lautet die logischere Frage:
„Wieso werden Katzen in Gefangenschaft gehalten?“
Vielleicht ist das ja so ein Therapie-Dings wie es diese auch mit Delfinen gibt. Vielleicht lindert ja die Schnurr-Beschallung Schmerzen und das Kratzen einer flauschigen Katze wirkt sich beruhigend auf den Menschen aus.
Natürlich könnte man jetzt die Behauptung aufstellen, die Mensch-Katze-Beziehung sei ein Geben und ein Nehmen. Wobei bei urbanen Wohnungskatzen das Nehmen durch den Menschen eindeutig größer ist – anders kann man sich das schwer erklären, wenn man bedenkt, dass es sehr viele Katzen gibt, die ein Leben in Gefangenschaft führen ohne je die Wohnung verlassen zu können. Außer, diese Gefangenen werden zum Tierarzt gekarrt – diesen Ausflug kann man auch „Freiheit“ nennen.
Was unterscheidet also eine urbane Wohnungskatze ohne Freigang von einem Nutztier?
Man darf sich also nicht wundern, wenn man in Zukunft nicht nur die Frage „Hast du ein Haustier?“ hört sondern auch den Nachtrag: „Ist es ein Haustier oder ein Nutztier?“
Da viele Katzen also Nutztiere sind, spielt somit auch die Ernährung eine wichtige Rolle in ihrem Gefangendasein. Wenn schon kein Freilauf, dann wenigstens eine artgerechte Ernährung – was in diesem Fall eine artgerechte Ernährung für Katzen ist, soll jeder für sich selber zusammenreimen.
Man versetze sich bitte kurz in die Lage der (in Gefangenschaft lebenden) Katze ohne Freigang. Nicht nur, dass man für seinen Halter ein beruhigendes Etwas ist, bekommt man obendrein noch Vegan-Fraß vorgesetzt. Achtung – wir sind immer noch im Gedanken die Katze! Also da wären wir jetzt echt mehr als nur angepisst. Und die Krönung unseres Angepisstseins verleiht uns dann noch der Mensch mit folgender Aussage:
《Ich sehe das nicht so, dass mein Kätzchen ein versklavtes Nutztier ist weil es meinem Kätzchen ja gut geht bei mir.》
Ja klar neh! Ist ja auch eins zu eins das, was die Katze sagen würde, wenn sie wie wir denken und reden könnte.
Fassen wir also kurz zusammen. Menschen halten Katzen in Gefangenschaft für ihre eigenen perfiden Belangen und kaschieren diesen Fakt mit dem fadenscheinigen Argument, dass sie das Katzenvieh gerettet hätten. Das ist anscheinend Berechtigung genug um ein Tier sein Leben lang einzusperren.
Diesem perfiden Verhalten der Katzenfreaks nicht genug, kommt jetzt auch noch eine abstruse Dosenfraßfütterung ins Spiel!
Die in Gefangenschaft gehaltene Katze wird also verköstigt mit Dosenfraß. Der Inhalt des Fraßes aus der Dose: Hirsch mit Gemüse, Ente mit Rotkraut, Schaf mit Erbsen, Rindfleisch mit Reis oder Fisch mit Pasta.
Rind – ein natürliches Beutetier für die Katze
Ja freilich. Rind, Hirsch, Fisch, Schaf, Lamm oder Enten fallen ja ins natürliche Beuteschema von Katzen, darum sind die Katzenhalter so super gescheit und kaufen ihrem Kätzchen genau dieses Futter. Das ist eine ausgewogene und kluge Ernährung, wenn der Fraß dem Beuteschema entspricht.
Da lässt sich der Katzenhalter nichts vorgaukeln von fingierten Katzenfutter-Verkäufern. Er weiß ganz genau, dass wenn er mit seiner Katze in Afrika leben würde, auch Elefanten in das natürliche Beuteschema der Katze fallen würden. So Katzenhalter sind halt enorm gescheit. Darum kümmern die sich für den guten Katzenfutterabsatz. Immerhin soll der murrende Sklave ja wenigstens gut happi-happi machen. Das Kätzchen soll nämlich all das fressen dürfen, was es sich in freier Wildbahn ebenso erjagt hätte …
… wenn das Tier nicht gerade in Gefangenschaft, zum Amüsement des Halter, gehalten würde.